Am 9. November 2014 jährt sich zum 25. Mal der Fall der Mauer, der durch die friedliche Revolution in der DDR möglich wurde.
In Berlin werden die historischen Ereignisse und die Menschen, die hier mitgewirkt haben, auf vielfältige Weise erinnert und gewürdigt. Selbstverständlich auch an Orten, die sich mit frauenspezifischer Geschichte auseinandersetzen. Als Mitglied im Arbeitskreis Frauenpolitische Bildung am Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung wirke ich aus diesem Anlass an einer Veranstaltungreihe mit, welche DDR-Frauen und ihre Lebenswege in den Mittelpunkt rückt.
Porträtausstellung: Ostdeutsche Frauen werden sichtbar.



Die Idee zu dieser Veranstaltungsreihe hat ihren Ursprung bereits zu Beginn diesen Jahres durch eine Initiative des Berliner Frauenzentrums Paula Panke e.V. Mit einer Ausstellung von 34 Frauenporträts unter dem Titel „Ostdeutsche Frauen werden sichbar“ beteiligte sich das Frauenzentrum an dem internationalen Projekt „Inside out“ des Künstlers J.R. Die Eröffnung der temporären Ausstellung in Berlin-Mitte am 8. März 2014 (Internationaler Frauentag) war der Beginn einer sehr persönlichen Art des Erinnerns und Würdigens von DDR-Frauen und ihrer Geschichte. Mehr über die Ausstellung erfahren Sie hier: East german women go public.
Ab 4. November 2014 werden die o.g. Frauenporträts als Wanderausstellung aufbereitet und mit Original-Zitaten der Porträtierten versehen im Rathaus Berlin-Pankow zu sehen sein. Hier gibt es mehr Infos zur Ausstellungseröffnung.
Erzählcafés „Gut angekommen?“ – Frauen mit DDR-Wurzeln erzählen ihre Geschichte
Begleitend zur der o.g. Porträtserie finden seit März 2014 ca. 1x monatlich Erzählcafés im Frauenzentrum Paula Panke statt. Im Mittelpunkt dieser Erzählcafés stehen jeweils zwei der porträtierten Frauen, die zu ihrer Geschichte befragt werden. Hierbei geht es neben den persönlichen Erfahrungen der Frauen grundsätzlich um die Frage: Wie haben Frauen aus der DDR den Übergang in die heutige Gesellschaft gemeistert – welche (Überlebens-) Wege sind sie gegangen? Was werden sie antworten auf die Frage: “Gut angekommen?”
Mit den Erzählcafés möchten wir Frauen aus verschiedenen DDR-Generationen einladen, sich (wieder) zu Wort zu melden und ins Gespräch zu kommen. Jüngere Generationen sind herzlich gebeten, an diesem Austausch teilzuhaben – und die eigene Sichtweise auf das Leben damals und heute einzubringen.
Moderation: Astrid Landero (Publizistin, Geschäftsführerin des Frauenzentrums Paula Panke)
Nächste Termine:
Mittwoch, 15.10.2014, 19 bis ca. 22 Uhr
Mittwoch, 05.11.2014, 20 bis ca. 22 Uhr
Ort: Frauenzentrum Paula Panke | Schulstraße 25 | 13187 Berlin-Pankow (S+U-Bhf. Pankow)
Eintritt: frei
Info und Anmeldung: frauenzentrum@paula-panke.de, Tel: 030 – 485 47 02
Aufbruch, Verlusterfahrung und Neubestimmung.
Biografiearbeit für Frauen mit DDR-Herkunft
Anknüpfend an das genannten Ausstellungsprojekt und die Erzählcafés werden im November zwei weitere Veranstaltungen zu diesem Thema stattfinden:
Kinderlose Frauen in der DDR – zwischen Selbstbestimmung und Diskriminierung
Vortrag und Podiumsdiskussion für Frauen
Veranstalter: Arbeitskreis frauenpolitische Bildung /Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Termin: Mittwoch, 12.11.2014, 19 bis ca. 22 Uhr
Ort: Frauenladen Paula in Weißensee | Langhansstraße 141 | 10119 Berlin
Eintritt: frei, Anmeldung nicht erforderlich
Mehr Informationen zur Veranstaltung: Kinderlose Frauen in der DDR – zwischen Selbstbestimmung und Diskriminierung
„Ihr Oller is nich von hier“
Binationale Beziehungen in der DDR – zwischen Reglementierung und Nische
Vortrag und Podiumsdiskussion
Veranstalter: Arbeitskreis frauenpolitische Bildung /Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Termin: Mittwoch, 19.11.2014, 19 bis ca. 22 Uhr
Ort: Frauenzentrum Paula Panke | Schulstr. 25 | 13187 Berlin-Pankow (S+U-Bhf. Pankow)
Eintritt: frei, Anmeldung nicht erforderlich
Mehr Informationen zur Veranstaltung: Binationale Beziehungen in der DDR